Hat schon mal jemand versucht einen Vipec Vorderbacken mit einem Ion Hinterbacken zu kombinieren?
Klar, hässlich ists, dafür sollte die Bindung dann aber sauber auslösen und Elastizität bieten oder übersehe ich da was?
Hat schon mal jemand versucht einen Vipec Vorderbacken mit einem Ion Hinterbacken zu kombinieren?
Klar, hässlich ists, dafür sollte die Bindung dann aber sauber auslösen und Elastizität bieten oder übersehe ich da was?
verstehe nicht was der ion hinterbacken gegenüber dem der vipecfür vorteile haben sollte.
freak~[&]
Vom Rathaus in die Diskothek ist es nur ein kurzer Weg!
Seitliche Elastizität sowie seitliche Auslösung am Hinterbacken... meine Frage ist ja gerade: bringt das Vorteile?
ja stimmt auch wieder. ich habs unpräzise formuliert bzw durcheinandergebracht: was ich sagen wollte, es gibt meines wissens keine pinbindung die den schuh hinten und vorne in einem definierten auslösevorgang zur seite freigibt. dazu wäre noch wichtig den schuh hinten nach oben freizugeben. das alles kann zb eine look pivot alpinbindung. wenn man einen kingpin hinterbacken mit einem tr2 oder vipec vorderbacken kombinieren könnte, wären diese drei auslöserichtungen sauber, abgedeckt, und mit elastizität verbunden, oder?
ich habe es immer so verstanden, dass es das Kreuzband schont, wenn der schuh hinten seitlich, freigegeben wird, zb bei einem sturz wo der hintern auf den boden geht und das knie sonst angewinkelt verdreht würde. vorne seitliche freigabe sollte vor knochenbruch bei aufprall schützen. und das alles funktioniert noch besser, wenn vor der auslösung ein gewisser weg zurückgelegt wird und die auslösekraft eingestellt werden kann.
Das sehe ich anders. Bei den meisten Pinbindungen kommt man seitlich vorne nicht aus der Bindung durch eine Roation des Vorderfusses heraus und der Ski bleibt am Fuss hängen. Schliesslich liegt der Druck auf dem Pin, der noch im Insert hängt. Erst wenn der Ski sich sonst wie löst, abkippt, wegdreht oder was auch immer, wird man ihn los.
In gewissen Szenarien kann das reichen, um eben genug Kraft auf den Körper zu bringen, dass Verletzungen nicht so effektiv verhindert werden können, wie bei richtiger seitlicher Auslösung.
Ich bin ziemlich davon überzeugt, dass mein Kreuzbandriss bei nem langsamen Drehsturz im Bruchharsch davon beeinflusst wurde. Auch wenn ich das natürlich mit Sicherheit nicht sagen kann.
“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'" ― Isaac Asimov
Dann würde es eben doch Sinn machen einen Vipec Vorderbacken mit einem Drehbaren oder seitlich auslösenden Hinterbacken zu kombinieren?
Gerade die Kombi aus Kingpin Hinterbacken und Vipec Vorderbacken müsste dann doch auslösetechnisch nahe an einer Alpinbindung dran sein, davon ausgehend, dass der Vipec Vorderbacken sauber auslöst was er ja anscheinend tut.
Beast Hinterbacken mit Vipec Vordebacken müsste perfekt sein. Ich feier meine Vipec übrigens immer noch ziemlich ab
und wo siehst du da bitte den unterschied der vipec zur ion? wenn dann bietet der vipec hinterbacken da mehr mehr.
auch aus der vipec kommst du doch hinten seitlich raus?
naja, wenn die bindung aufgeht muss es aber schon ziemlich unglücklich laufen das der schuh nicht seitlich rauskommt. natürlich läuft das in keinster weise sauber ab, aber sogar auf dem testgerät kommt der schuh vorne auch seitlich raus. natürlich kann sich der schuh real auch irgendwie im pin verhakeln, gerade wenn der ski blockiert ist.
das problem lösen ja im moment nur die trab und die vipec (sowie begrenzt die beast 16).
freak~[&]
Geändert von freak (29.01.2015 um 11:13 Uhr)
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Ja genau, der Hinterbacken der Vipec ist nicht drehbar, darum ist auch ein Längenausgleich einfacher möglich als bei anderen Pinbindungen. Dafür löst sie hinten nicht seitlich aus.
ich würde mir wünschen, dass marker in den nächsten jahren den vorderbacken mit seitlicher elastizität und einem einstellwert wie bei vioec un tr2 ausstattet. ich vermute der Fokus der kingpin entwicklung lag klar auf dem fersenapparat. ein stabiler vorderbacken mit seitlicher auslenkung hätte zu lange gedauert und hätte die bindung wahrscheinlich noch schwerer gemacht, was ein zu kleines benutzerspektrum angesprochen hätte.
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das ist dann vmtl. gleich schwer wie eine rahmenbindung... für mich persönlich, der sich nicht mit 80km/h und 2 schwüngen 400Hm nach unten katapultiert, ist das low-tech-prinzip (also die alte speed bzw. die speed turn) immer noch der sinnvollste weg.... akzeptable sicherheitsauslösung, leicht und genial simpel konstruiert...
dass dieses konzept für die hier vertretenen fahrstile nicht reicht, versteh ich aber auch....
edit: die tr2 überzeugt mich von allem, was dzt am markt ist, am meisten... wenn das schuhproblem nicht wär
Geändert von Steirerspur (29.01.2015 um 12:54 Uhr)
vielleicht so schwer wie eine leichte, weiche rahmenbindung. aber mit den vorteilen von niedriger standhöhe, besserer drehpunkt... kraftübertragung. vielleicht so schwer wie die beast.
die tr2 war lange mein favorit, aber es ist schon doof mit den schuhen. wenn die klammer wenigstens weiter oben auf dem schuhrand angreifen würde... aber metall auf kunststoff wär wohl das problem. einen nachteil bei der tr2 sehe ich darin, dass man vorne und hinten zum einstieg die hebel mit dem stock runterdrücken muss. auf der piste mag das gut funktionieren, aber im fluffigen pulver? da bin ich froh wenn ich den ski gerade so hinlegen kann dass er nicht umkippt und bin froh wenn ich gerade noch so einsteigen kann, auf einem bein balancierend... das geht bei den step in bindungen viel einfacher. oder gibts erfahrungen mit der tr2 die das widerlegen?
Das stimmt. Ich halte es auch nicht für bedeutend. Aber es ist acuh nicht der Weisheit letzer Schluss und gleichwertig zur Funktion einer guten Alpinbindung. Zumal man vermutlich die geliebte Elastizität auch gleich darüber erreicht, dieses Problem zu lösen. Zwei Fliegen und Klappe und so....
Interessant. Ich hab ne PinTech Bindung nie auf nem Testgerät gesehen.
Aber wenn ich in der Bindung drin bin und auf dem Teppich stehe, und mir tritt jemand mit Schmackes seitlich gegen den Vorderfuss, dann kommt der Schuh in der Regel nicht aus der Bindung.
Nun sind aber Testgeräte ja auch dafür konstruiert, die geplante Funktion einer Bindung zu überprüfen, und nicht um einen Unfall zu simulieren. Zusätzlich steckt halt kein Fus im Schuh, an dem die Körpermasse eines Menschen hängt. Die Geräte, die ich kenne, messen nur im Schuh, bieten aber keinen Widerstand. Könnte der Unterschied damit zusammen hängen?
Stimmt. Ich würde es aber berüssen, wenn die PinTech2.0 Enwicklung sich in diese Richtung fortbewegen würde. Zwar auch aus Gründen der Verletzungsprävention, aber noch viel mehr aus Gründen von Elastizität und damit Fahrbarkeit.
Aus genannten Gründen glaube ich, dass der TR2 Hinterbacken nicht das Gelbe vom Ei ist und vermutlich eine Kombination eines Vorderbackens mit der Funktionalität der TR2 mit einem Hinterbacken vom Tzp Kingpin die beste Entwicklung darstellt.
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glaube ich momentan auch...
wobei der vipec vorderbacken auch fast noch mehr potenzial als kombination mit kingpin hätte. vipec hat vorne 13mm seitlichen weg bis zur auslösung und step in funktion. bei der tr2 sind es nur 11mm und kein step in.
@knut, da hast du natürlich pratksich mit allem recht.
klar, in meiner ungetesteten theorie gehe ich natürlich davon aus das der ski bei nem sturz nicht vom skifahrer auf den boden gedrückt wird, sondern sich irgendwie in der luft befindet. wie gesagt natürlich theoretisch, ich bin mir aber recht sicher das bei einem sturz der ski so gut wie immer auch seitlich wegkommt bevor man sich was am bein tut, ist aber natürlich nicht sicher gewährleistet. schön wäre zweifellos wenn es so ist, aber ich halte die elastizität vorne für VIEL wichtiger.
klar, ich auch. und ich denke das kommt auch. zwei klappen undso.
wirklich schade das marker das nicht hinbekommen hat, so ist der zugzwang für andere hersteller noch recht gering...
freak~[&]
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Die Hoffnung ruht nun auf Salomon
Vielleicht haben die ja ne Überraschung im Gepäck.
Und die "Hybrid"-Gerüchte aus dem Hause Fritschi klingen auch gut
Edit: und noch ein Nachtrag zum Verletzungsrisiko. Meines Wissens nach braucht es Druck auf dem Vorderfuss für einen Kreuzbandriss. Zumindest für solche, wo es nicht auch das Knie zerschmettert. Aber meine Biomechanik-Kenntnisse sind beim Menschen sehr begrenzt. Kann gut sein, dass ich mich da irre.
Geändert von knut (29.01.2015 um 20:07 Uhr)
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