Manch Einer mag sich an den Kopf greifen, dass man bei den Verhältnissen am letzten Wochenende eine kleine Tour im Schwarzwald plant, statt in ein geiles Gebiet zu fahren, aber nach 2 Tagen hüfttiefem Powder im Bregenzerwald, kann man sich auch mal den Baldenweger Buck geben. Meine Meinung jedenfalls...
Also Samstag morgens mit gabi94 und Avalos bei Schneefall das Höllental hochgeeiert und Blut und Wasser ob der verschneiten Straße geschwitzt. Nachdem die Aktion dann glimpflich von Statten ging, haben wir aus lauter Erleichterung erst mal die Schneeketten aufgezogen. Diese überaus kluge Vorgehensweise (erst die steile Straße hoch, DANN die Schneeketten drauf) basiert im Übrigen auf dem Prinzip der Invertierung, das uns in diesem TR noch des Öfteren begegnen wird. Hirn hilft. Gelegentlich...
Geplant war Aufstieg zum Baldenweger Buck, ne schöne Abfahrt machen, danach noch Mal hoch und sehen was man sonst noch so tun kann. Die Schneelage war großartig, und wir waren uns alle einig, dass es die beste Entscheidung war heute hierher zu kommen. Engelberg kann uns mal.
Nachdem der Hang über der Baldenweger Hütte als optisch großartig eingestuft wurde, entschloss man sich (dem Prinzip der Invertierung folgend), statt hier zu bleiben, erst mal rüber zum Feldberg zu laufen um dort ne andere, langweiligere Abfahrt zu machen.
Fazit: Zu flach um bei dem Schnee wirklich zu fahren. Also: Alles wieder zurück zum guten Hang.
Mittagspause. Die Klugheit steht uns ins Gesicht geschrieben.
Philipp arbeitet an seinen Inverted Splitboarding-Skills
Die Sonne kam wieder raus und der Wald hat sein volles optisches Potential entfaltet.
Dummerweise war es immer noch zu flach um wirklich Geschwindigkeit aufzunehmen...
Aber das Licht war geil!
Also weiter hoch...
...und auf dem Feldberggipfel nen Apfel mit dem anwesenden Hund geteilt. Lecker!
Die Zastler Rinne, die wir ob des eingewehten Zustands gemieden hatten, war mittlerweile bereits gut zerfahren. Auch hier wieder das Prinzip der Invertierung: Wenn man kein Schneebrett lostreten will, lieber den gefährlicheren Hang nehmen, da kann weniger passieren.
Auf dem Baldenweger Buck angekommen, dann also endlich die lang ersehnte gute Abfahrt in Angriff genommen und oh Wunder: Die war wirklich richtig gut! Entsprechend wurde sie auch noch öfter als ein mal gefahren... Pow!
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