hallo an alle,
um aus meinem fehler zu lernen und auch um andere für alpine gefahren zu sensibilisiern, poste ich den zum glück glimpflich ausgegangenen lawinenabgang bei meiner letzten tour.
Gefahrenstufe laut llb war 3, hangneigung bei der anbruchstelle war geschätzte 35°. ausgelöst wurde das brett beim aufstieg. wir waren zu zweit unterwegs und haben entlastungsabstände von etwa 15-20m eingehalten (etwa von einer spitzkehre zur nächsten). wir haben das brett mit unserer aufstiegsspur sozusagen "abgeshnitten". exposition west. der hang war eingeweht.
da ich als zweiter aufgestiegen bin und wahrscheinlich mitgerissen worden wäre, wäre ich eine spitzkehre weiter unten gewesen, beschäftigt mich vor allem die frage nach den idealen entlastungsabständen beim aufstieg, da sich diese ja nicht auf ein konstantes maß von 20m oder mehr einhalten lassen (bei spitzkehren). und hätten wir einen mindestabstand von 20m eingehalten, wäre ich wie gesagt wohl weiter unten gestanden und mitgerissen worden.
ach ja, ich halte es im nachhinein für einen fehler überhaupt weitergegangen zu sein und die tour nicht abgebrochen zu haben, vor allem wegen des schlechten bauchgefühls angesichts des eingewehten hangs.. (eine alternative aufstiegsroute gab es nicht, der gipfel wäre im bild weiter rechts oben)
was ich (bis jetzt) daraus gelernt habe: NEIN SAGEN!
grüße ruprecht
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