ich überlege mir auch einen lawinenrucksack zuzulegen, habe aber gelesen (in einem älteren thread), dass die snowpulserucksäcke nicht mit ins flugzeug mitgenommen werden dürfen. ist das noch aktuell?
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ich überlege mir auch einen lawinenrucksack zuzulegen, habe aber gelesen (in einem älteren thread), dass die snowpulserucksäcke nicht mit ins flugzeug mitgenommen werden dürfen. ist das noch aktuell?
Das Thema wird immer wieder diskutiert (gab hier auch schon posts) und lässt sich nicht definitiv klären - vor allem da niemand vorhersagen kann, wir der Airline-Angestellte am Schalter kurz vor Abflug reagiert.
PRINZIPIELL werden alle Kartuschen von der IATA als Gefahrgut angesehen, also besteht das Problem tatsächlich.
ABS schreibt:
Da die ABS Patrone mit Druckgas befüllt ist und der Auslösegriff mit einem pyrotechnischen Mechanismus funktioniert, wird der ABS Lawinenairbag von der International Air Transport Association (IATA) als „Gefahrgut“ angesehen.
Normalerweise ist der Transport von Gefahrgütern durch Passagiere untersagt, ausgenommen ist eine Liste bestimmter Produkte, die auch den ABS Lawinenairbag umfasst. Alle Fluggesellschaften, die der IATA angehören, kennen diese Liste, die Teil des IATA-Handbuchs ist.
Snowpulse schreibt: (ausführlicher)
Transport: Rucksack mit Kartusche
Die gefüllten Kartuschen fallen beim Transport im Flugzeug und zu Land unter die Gefahrgut Regulierung für nicht entzündbare Gase.
Die Regulierungen unterscheiden zwischen den 300 bar und 207 bar Kartuschen.
Beachten Sie die für Ihre Kartusche genannten Bestimmungen. Beim Transport darf die Kartusche nicht mit dem Airbagsystem verbunden sein, damit eine ersehendliche Auslösung unmöglich ist. Schrauben Sie immer, wenn Sie die Kartusche vom System
genommen haben, den Deckel (Kartuschen Schutzkappe) auf die Kartusche. Verwenden Sie zum Transport und für die Lagerung der Kartusche immer die Originalverpackung.
Transport: Kartusche im Flugzeug
Die Mitnahme der gefüllten 300 bar Kartusche im Flugzeug ist laut IATA (International Air Transport Association) prinzipiell gestatten. Dies ist in den IATA Gefahrengutvorschriften unter Tabelle 2.3A geregelt. Die Kartusche darf imHandgepäck oder im aufgegebenen Gepäck mitgeführt werden. Pro Person darf lediglich eine Kartusche mitgeführt werden. Die Fluggesellschaft muss über die Mitnahme informiert werden.
207 Bar Kartusche (Cartridge Refillable 207 Bar Alu) :
Die Mitnahme der 207 bar Kartusche im Flugzeug ist durch die IATA untersagt. Dennoch ist die Mitnahme im Flugzeug bei nationalen Flügen innerhalb Kanadas gestattet.
Empfehlungen
Trotz der Regulierung durch die IATA kann eine Fluggesellschaft die Mitnahme der Kartusche verweigern. Daher wird empfohlen die Fluggesellschaft mindestens 2 Wochen im Voraus über die Mitnahme zu informieren.
Des Weiteren sollte schon vor der Buchung überprüft werden, ob die gewählte Fluggesellschaft die Mitnahme der Kartuschen gestattet.
Drucken Sie sich weiterhin die IATA Tabelle und das Datenblatt Ihrer Kartusche
aus und führen Sie diese beim Aufgeben Ihres Gepäcks mit. Beide Dokumente erhalten Sie unter FAQ/Transport.
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In diversen Foren gibt es immer wieder Berichte über von Airlibes abgelehnte Lawinenrücksäcke (Easy Jeet, Ryan Air)
aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ich hab wegen der Unklarheiten meinen Snowpulse zuhause gelassen, in (Revelstoke) waren dann aber einige Österreicher mit eigenem ABS angereist und ein Franzose mit snowpulse...
Ich werde es nächstes Mal vorher anmelden und hoffe auf eine schriftliche Zusage. Gleiches Procedere gibt es ja z.B. beim Waffentransport und das ist unter gegebenen Voraussetzungen ja auch machbar...
lg
der olli
vielen dank für die schnelle antwort.
naja alles nicht so einfach, aber mit einem abs ist man wohl auf der sicheren seite
Hier findet man einige Infos zum Thema: http://www.tetongravity.com/blogs/Ho...ck-5869331.htm
Wir waren im Frühjahr in den USA. Wir hatten BCA- Rucksäcke dabei. Die Zylinder waren leer und der Zylinderkopf war nicht montiert. Beide Teile waren im Handgepäck und es gab überhaupt keine Probleme!
Weiß ich jemand eine website wo man snowpulse günstig kaufen kann?
Für alle die billige rucksäcke suchen: Hab mit bei checkbum.com einen prorider um 550€ gekauft. Haben oft sehr billige bags!
Powder is all we need !
Servus zusammen,
steh grad auch vor der Überlegung welchen Lawinenrucksack ich mir zulegen möchte. Hab mich diesbezüglich im Netz schon mal schlauer gemacht, aber so richtig weiter bin ich auch noch nicht gekommen.
Zur Auswahl stehen die beiden Systeme ABS und Mammut/Snowpulse.
Wie gesagt, habe ich mich über die beiden Hersteller/Systeme schon mal im Internet informiert und werde aus den ganzen Vor und Nachteilen einfach nicht so richtig schlau welches System oder Hersteller nun allgemein besser ist bzw. die Nase vorne hat.
Mit Sicherheit stand der Ein oder Andere von Euch auch vor derselben Frage. Für welches System habt Ihr euch entschieden und aus welchem Grund ?
Danke
abs, weil mir der rucksack (40l) besser gepasst hat.... zudem nerven beim mammut p.a.s. die dicken tragegurte... aber generell muss man bei jedem airbagsystem abstriche bei der lastverteilung im rucksack machen...
Ich persönlich kann mit dicken Tragegurten sehr viel besser leben, als wenn das gesamte Tragesystem nervt. Das ist bei den ABS hauseigenen Rucksäcken nämlich immer noch ganz grober Mist.
Ich bin inzwischen übrigens der Meinung, dass es Wechselsysteme eigentlich nicht braucht. Ein Airbagrucksack mit mittlerem Packvolumen und gescheiter Funktionalität, so dass er sich auch bei wenig Füllung gut verzurren lässt, ist alles, was ich brauche. Wenn ich viel mitnehme, bleibt der Airbag eh daheim und ich erfreue mich an einem gescheiten Alpinrucksack. Und wenn ich entscheide, dass ich den Airbag nicht brauche, dann greif ich immer zu einem anderen Rucksack*, da Nicht-Airbag-Rucksäcke weiterhin bessere Funktionalität bieten und wie ich glaube auch immer bieten werden. Auch wenn die Funktionalität letzterer in den letzten Jahren massiv besser geworden ist.
Ich würd trotzdem zum Mammut PAS greifen, weil mir das System am besten gefällt. Aber das ist natürlich persönlicher Geschmack. Bei ABS-Systemen würd ich zu den Rucksäcken von Drittherstellern mit fest integriertem System raten.
Hier gibt's ein paar Tests:
http://www.powderguide.com/magazin/e...-rucksack.html
http://www.powderguide.com/magazin/a...-rucksack.html
http://www.powderguide.com/magazin/e...on-airbag.html
http://www.powderguide.com/magazin/e...-rucksack.html
(unter Magazin/Equipment git's noch deutlich mehr über das Thema)
Und damit keiner sagt, ich wäre voreingenommen, hier auch noch der Link zum völlig nutzbefreiten Test des m.M.n. schlechtesten Systems am Markt auf Freeskiers.net:
http://www.freeskiers.net/Produkttes...obase-40l.html
(*genau: jedes einzelne Mal ein anderer Rucksack, der Keller ist voll mit dem Mist ;) )
Für mich persönlich ist das PAS System zum Beispiel gar nichts. Ich finds störend, auch wenn man sich nach einiger Zeit bestimmt daran gewöhnt. Ich hab nen ganz normalen Mammut RAS Rucksack.
Vom Tragekomfort her find ich zum Beispiel die Salewa Rucksäcke top. Da gibt es auch noch das Wechselsystem. Verwendet zwar das ABS-System ist aber kein hauseigener Rucksack.
Bist Du damit mal wirklich unterwegs gewesen oder hast Du's nur im Laden probiert?
Denn durch einerseits etwas "Eintragen" und andererseits gescheites Packen des Airbags in den Gurten stellt sich da ziemlich schnell ein Unterschied wie Tag und Nacht ein zu dem Tragegefühl, wie der fabrikneue Sack sich im Laden anfühlt.
Ist weiterhin kein Arc'teryx, aber die Gurte unterscheiden sich vom Tragekomfort nicht wirklich z.B. zu den dick gepolsterten Gurten meines f-stop Kamerapacks.
Ja. Genau jene.
Und: Eigentlich alles. Passform, Tragekomfort, Lastverteilung, Verschlüsse, Nähte, Qualität... - you name it.
Dieses Bild aus oben verlinktem Artikel zeigt den Sitz hervorragend:
http://www.freeskiers.net/images/sto..._big_pic04.jpg
Das hängt ja alles total nach hinten ?!
Auch der Rest der aufgezählten Punkte und die Verarbeitung sind also ebenfalls nicht so prickelnd ?
Fairerweise muss ich sagen, dass ich die Verarbeitung der neuesten Generation nicht bewerten kann. Ich hab nur Vorgängerversionen im Einsatz gehabt, aber die waren sehr unterdurchschnittlich.
Hatte es damals ein paar mal im Laden probiert und bin mit leerem und beladenem Rucksack ein wenig rum gelaufen. Konnte mich da einfach nicht dran gewöhnen. Bin jetzt mal davon ausgegangen das der Airbag schon gescheit gepackt ist wenn er noch im Ursprungszustand ist ;). Aber das mit dem Eintragen ist gut möglich. Meistens gewöhnt man sich nach einiger Zeit auch daran. Das Prinzip finde ich aber nach wie vor sehr Interessant. Denn so geht nicht der ganze Platz im Rucksack für den Airbag drauf.
Hatte vor einem halben Jahr die Möglichkeit beim Händler einen P.A.S und einen R.A.S Rucksack aufzuprobieren. Die schmaleren Träger des R.A.S kamen mir für den ersten Moment an bequemer vor, doch sind die das auch noch nach einem ganzen Skitag ?
Die Träger des P.A.S-System sind schon etwas voluminöser, aber unbequem waren die jetzt nicht und mit geschlossenem Brustgurt genau so bequem wie die vom R.A.S.
Wenn die Träger vom P.A.S nach einer gewissen Eintragzeit flexibler und noch bequemer werden, dann wäre das nochmals ein + Punkt für Mammut.
Ach ja, die Rucksäcke sind mit Packgewichten beladen gewesen.
Das ist sicherlich sehr stark persönlicher Geschmack, aber ich glaube, die Snowpulse/PAS Gurte werden unkomfortabler geschrieben, als sie sind. Ich persönlich mag das satte Gefühl auf der Schulter und das Volumen stört mich nicht. Zusätzlich finde ich den Rücken gut designt und die Art, wie einen der Hüftgurt umschlingt, ist echt komfortabel. Mein RAS hingegen ist nicht das absolut gelbe vom Ei, wenn's um Tragekomfort geht. Ich finde die gepolsterten Gurte zu kurz und den Hüftgurt nicht überragend. Es gibt aber auch deutlich schlechteres.
Ja ich denke auch, daß das auch vom pers. Geschmack abhängt. Hinderlich, unbequem oder störend in der Bewegung fand ich die P.A.S Träger im Vergleich zu den R.A.S jetzt nicht. Es war zwar ein anderes Gefühl aber mehr auch nicht. Zudem gewöhnt man sich ja dran.
@knut
Keine Ahnung ob Du was zur Sicht, bzw. Bewegungseinschränkung beim Mammut P.A.S sagen kannst.
Ich hab jetzt gelesen, daß angeblich das P.A.S-System die Bewegung und die Sicht stark einschränkt und zwar dann, wenn man mit aufgeblasenem Airbag versucht noch aus einer Lawine herauszufahren... ist da was dran ?
Ich meine, daß man in dem Moment ja eigentlich darauf fokusiert ist nach vorn zu schauen wo man hinfährt und eher nicht mehr nach hinten oder zur Seite schaut.
Ich bin schonmal mit allen drei Systemen in aufgeblasenem Zustand gefahren. Das ABS stört wirklich wenig und das Snowpulse am meisten. Jedoch nicht so sehr, wie ich befürchtet hatte. Der Platz um den Kopf ist doch noch gross genug, um für eine Fluchtfahrt gerade noch auszureichen. Überraschend einschränkend fand ich das RAS-System. Der aufgeblasene Sack hat mir mit dem Helm auf dem Kopf selbigen so nach vorne auf die Brust gedrückt, dass es erstaunlich schwierig war, damit zu fahren und im Endeffekt die Rundumsicht ähnlich eingeschränkt war, wie mit dem PAS. Mit beiden geht's aber schlussendlich halbwegs brauchbar. Für solch eine Notsituation ausreichend, würde ich sagen.
Ist jedenfalls kein Faktor, den ich in eine Entscheidung mit einbeziehen würde.
Dann kannst Du also was Tragekomfort, Sicherheit und Verarbeitung angeht eindeutig ein Mammut Rucksack mit P.A.S-System empfehlen ?
Kannst Du mir bitte sagen wo dein Mammut P.A.S Rucksack hergestellt ist (nur rein aus Neugier) ?
Ich hab vor langer Zeit zum ABS Vario auch meine Zeilen geschrieben, ergänzend zu nem Bericht von Knut.
Die ABS Vario Base Unit nutze ich nach wie vor und bin durchaus sehr zufrieden damit. Dürfte daran liegen, dass ich die "Vario-Funktion" nicht nutze, sondern seit Jahren unverändert einen minimalistischen Powder-Aufsatz mit dem geringsten noch ausreichenden Volumen angekoppelt habe. Schaufelblatt und Stiel, Sonde, Felle, kleine Rucksackapotheke, ev. noch ne Sonnenbrille, das hat Platz und mehr brauche ich vom Lift aus auch nicht. Liegt sehr eng an, sitzt während der Fahrt stabil am Rücken und trägt wenig auf, so dass der Rucksack auf Sesselliften anbleiben kann. :)
Sobald man Rucksackaufsätze mit grösserem Volumen montiert, vermag die ABS-Vario-Lösung bezüglich Schwerpunkt und Lastenverteilung nicht mehr zu überzeugen. Hängt dann prinzipiell einfach "hintenüber". Im Grunde nur logisch. Wenn anstatt einem Rückenteil von knapp 2cm eine ABS Unit von ca. 10cm Dicke am Rücken hängt, kannst nicht einfach einen herkömmlichen Rucksack hinten draufpappen und erwarten, dass das gleich gut funktioniert.
In Kombination mit grösserem Rucksackvolumen machen mMn im Deckel (RAS) oder in den Trägern (PAS) integrierte Airbag-Systeme prinzipiell mehr Sinn, da hier der Stauraum schwerpunktmässig nicht wesentlich anders als bei herkömmlichen Rucksäcken angeordnet ist. An nem schlanken Rucksack für liftbasiertes Fahren erscheint mir ABS Vario wie erwähnt durchaus konkurrenzfähig. Zu erwähnen ist, dass ich bei 1,83m die Unit in Gr. L verwende. Diese baut recht hoch und schlank, passend zu meinem auch eher langen Rücken. Lustigerweise baute die (untaugliche) Grösse S gleich hoch, bloss waren die Träger nicht zuoberst sondern ein Stück drunter angenäht. Der Überstand nach oben war natürlich "super" für die Bewegungsfreiheit im Nacken, insb. mit Helm. Ob das aktuell immer noch so ist, weiss ich nicht.
Sollte sich Jetforce zwei, drei Jahre problemlos bei Kunden bewährt haben, auch keine Akku-Probleme bei Kälte aufgetreten und allf. Kinderkrankheiten überwunden sein, dann überlege ich mir eine Anschaffung...
Gruss pat
Das würde ich so nicht sagen.
Ich persönlich würde am ehesten zu Ride oder Rocker PAS greifen, ja. Aber was Sicherheit angeht, will ich den Unterschied der Systeme nicht bewerten und halte ihn auch für Überbewertet. Was die Verarbeitung angeht, sind die Mammut sicher in Ordnung, da gibt es aber einige andere Hersteller (Salewa, Bergans z.B. aus meiner Erfahrung heraus), die da mindestens mithalten können. Und Tragekomfort ist sehr persönlicher Geschmack. Ich finde vor allem der Rocker PAS trägt sich hervorragend für einen Lawinenairbag, aber z.B. auch der Salewa macht da eine sehr gute Figur (war aber nur kurz damit unterwegs)
Kann ich leider nicht, hab den Rucksack nur eine Saison im Einsatz gehabt. Aber wenn ich mich nicht täusche, wird die Endproduktion der PAS weiterhin in der Westschweiz durchgeführt.
Ich würde da gerne ergänzen. Er ist weiterhin nicht schlecht, aber da haben Tages-Freeride-Rucksäcke mit fest integrierter ABS Unit inzwischen deutlich die Nase vorn. Bei einer Neuanschaffung würde ich heute die ABS Vario Linie nicht mehr in Betracht ziehen. Auch wenn sie -gerade mit einem EVOC Aufsatz- weiterhin gut brauchbar ist.
Edit: Und huch, ist das lang her.... :D
Hätte da noch eine Frage zum Auslösegriff:
ABS bietet laut einem Video die Möglichkeit den Griff für Linkshänder auf den rechten Träger umzulegen, oder für Rechtshänder auf den linken Träger.
Bei Mammut habe ich in div. Videos gesehen, daß der Auslösegriff nur im linken Träger untergebracht ist, bzw. nur dort zu finden ist.
Hat Mammut für Linkshänder ein seperates Modell im Angebot, oder müssen Linkshänder eben hier mit der rechten Hand auslösen ?
Der Auslösegriff ist bei Mammut im linken Träger fest integriert und meines Wissens nach gibt es kein Linkshänder-System. Seh ich aber nicht als Problem. Ich als Rechtshänder glaube, mir auch problemlos eine Auslösung mit der Linken Hand an der rechten Schulter angewöhnen zu können.
Und das Angewöhnen ist das wichtige. Man muss das zum Griff hingreifen und ziehen immer wieder üben und auch gedanklich durchspielen. Ich mach das oft nochmal vor der Einfahrt in einen Hang. Nur so greift man auch instinktiv im Ernstfall.
Hab gerade noch ein paar Informationen erhalten.
Unter anderem auch, daß die Auslösung mittels Treibladung von ABS zuverlässiger sein soll als die von Mammut... Was ist da dran ?
Hab gerade noch ein paar Informationen erhalten.
Unter anderem auch, daß die Auslösung mittels Treibladung von ABS zuverlässiger sein soll als die von Mammut... Was ist da dran ?
Nichts.
Edit: Aber natürlich sind die unterschiedlichen Systeme unterschiedlichen Fehlerquellen ausgesetzt. Das mechanische System, das Mammut verwendet, muss natürlich richtig bedient, sprich gespannt werden und Bedienfehler kann es immer geben, auch wenn das System eigentlich sehr gut gelöst ist und von jedem Durschnittsdeppen bedient werden kann. Aber irgendwer schafft's ja immer, sich besonders dumm anzustellen.
DAs ABS System hat dann wiederum den Nachteil eines Haltbarkeitsdatums, die Treibladung des Griffes hält nicht ewig. Da ist es schon zu Fällen von nicht ausreichender Auslösung gekommen.
Weiterhin hatten beide Hersteller so ihre Erfahrungen mit den Kartuschen, bei denen die zu durchstossenden Metallplättchen im Verschluss nicht den geplanten Toleranzen entsprachen bzw. falsch montiert wurden, so dass es Rückrufaktionen gab. Waren aber die typischen Einzelfälle.
Wie kommt der eine Hersteller auf 97 % Überlebensrate ? Das würd mich mal interessieren.
Böse gesagt: Durch maximales Verdrehen verfügbarer Statistiken. Die Zahl ist so optimistisch interpretiert und lässt so vieles statistisch ausser acht, dass man die fast als "aus der Luft gegriffen" bezeichnen kann. Da werden Studien zu Marketingzwecken äusserst einseitig interpretiert. Ich persönlich finde das moralisch höchst verwerflich, besonders, wenn's die Massenmedien unreflektiert aufnehmen.
Au der anderen Seite bin ich absolut überzeugt, dass ein Airbag etwas bringt.
Hintergrundwissen gibt's z.B. hier:
Zusammenfassung einer Studie zur Effektivität von Airbags
Guter englischsprachiger Artikel, der die Statistik bzw. für die Werbung verwendete Zahl auseinander nimmt
Diskussion hier im Forum zur Schmutzkampanie Lawinenball vs. Airbag, wo das u.A. auch diskutiert wird
Ansonsten gibt's hier im Forum und auf Powderguide noch einige Beiträge und Diskussionen mehr um das Thema. Mit "Statistik", "Überlebensrate", "Aschauer" und ähnlichen Suchbergiffen findet man einiges. Die Diskussionen sind aber häufig weitläufig, verzettelt, emotional geführt und man muss sich schon ganz schön einlesen, um denen zu folgen. Auch, weil die Diskussionen darum meist erst im off-topic entstehen und dann noch weiter abdriften. Daher hab ich mir das mal gespart, die zu verlinken.
Edit: Ach ja, hier gibt's noch eine wirklich gute Grafik zu dem Thema
http://utahavalanchecenter.org/sites...e/Slide1_1.jpg
Der Artikel, aus dem sie stammt, ist äusserst lesenswert zu dem Thema: http://utahavalanchecenter.org/blog-...g-closer-truth
Was mich bei den beiden Herstellern noch interessieren würde wäre:
Wo werden die kompletten Systeme (Lawinenairbags) der beiden Hersteller eigentlich hergestellt ?
Und wo werden die Rucksäcke, bzw. die Aufsätze hergestellt ?
Mein Schlüsselbein steht nach einem Bruch auch etwas weiter raus, aber Rucksäcke stören mich nicht.
Auch hat mir die Anprobe des P.A.S Mammut auch nicht gestört.
Wie gesagt, die Träger zwischen P.A.S und R.A.S haben auf mich keinen störenden Einfluß gehabt. Vom Tragegefüh waren die nur anders aber nicht unbequem.
Mittlerweile schaut es so aus, daß ich Aufgrund des besseren Kopfschutzes und den Berichten vom SLF eher zu Mammut/Snowpulse greifen werde.
Ich werde mir aber die Rucksäcke nochmals anschauen und auch nochmals aufsetzen.
Hallo Leut'z
War jetzt grad mal in zwei unterschiedlichen Geschäften und konnte in Einem den ABS mit Vario Base und ABS 18 Ltr. Aufsatz und im anderen Geschäft den Mammut Light Protection P.A.S einmal zur Anprobe tragen.
Hatte zuerst den ABS auf dem Rücken und war schon mal erstaunt wie gut der sitzt. Auch wurde die 18 Ltr Einheit mit Packgewichten befüllt, so, daß ich übertriebene knappe 5 Kg Gewicht da drin hatte. Hier merkte man aber schon, daß die Vario Base dazwischen war und der Rucksack zwar noch angenehm am Rücken blieb aber den Schwerpunkt hätte ich mir direkter auf dem Rücken gewünscht. Auch fand ich, daß die Vario Base dem ganzen System die Stabilität rausnimmt.
Dann im anderen Geschäft den Mammut Light Protection R.A.S., der ebenfalls mit Packgewichten befüllt war.
Daß es so einen riesigen Unterschied zum ABS System gab hätte ich nie und nimmer erwartet. Trotz der breiteren und voluminöseren Träger war das ganze System von der Bequemlichkeit viel angenehmer zu tragen. auch von der Rückenplatte saß alles deutlich besser am Rücken und wesentlich angenehmer. Auch befand sich der Schwerpunkt des doch wesentlich größeren Rucksacks näher am Körper und machte diesen Mammut angenehmer zu tragen als die 18 Ltr. Einheit von ABS.
Mit den beiden Rucksäcken fand ich auch heraus, daß der ABS doch sehr lasch und weniger stabil von der Rückenplatte war als der Mammut.
Ich kann mir jetzt auch gut vorstellen wie es sich anfühlt eine 45 oder 55 Ltr. Einheit auf dem Rücken zu haben.
Da ich keine Lust habe alle 4 Seiten ganz durchzulesen bin ich mir nicht sicher ob das schon erwähnt wurde (wenn ja überlest einfach alles :D):
Wenn man den ABS Rucksack mal in der Hand hat und damit rumspielt merkt man m. M. nach (besonders bei größeren Packsäcken und schwerem Inhalt) das das System halt doch so aufgebaut ist das der Rucksack relativ weit vom Körper ist. Das liegt darin das die gepackten Luftsäcke halt systembedingt die nächsten Teile am Körper sind.
Beim Snowpulse liegt der Kram mehr oben drauf als hinter dem Rücken, der Rucksack kann näher an den Rücken und der Tragekomfort wird erheblich gesteigert... Meine Meinung
Ausserdem ist die Qualität von Mammut Rucksäcken in meinen Augen mit Abstand eine der besten!
Hallo alex4gee,
ja, das wurde von knut schon angesprochen.
Auch konnte ich das gestern beim Vergleich schön feststellen. Dem ABS Rucksack fehlt durch die Vario Base eindeutig die Stabilität.
Man kann schon bei der doch relativ kleinen 18 Ltr Einheit einen minimalen Zug nach hinten feststellen. Ist zwar nur wirklich minimalst, aber mehr als die 18 Ltr.Einheit würde ich da nicht draufpacken.
Der Mammut/Snowpulse sitzt halt schön satt, bequem und stabil am Rücken. Die 30 Ltr. von dem hab ich lange nicht so gespürt wie die 18 Ltr. vom ABS.
Wie schaut das eigentlich mit den Ortovox Rucksäcken aus, die mit ABS ausgestattet sind. Sind die von der Stabilität auf dem Rücken besser ?
Wobei ja auch hier ein Abstand wie mit der Vario Base vorhanden ist.
Bei den Ortovox Rucksäcken hast du die klassische Vario Base ja nicht. Ist ja ne eigen Entwicklung (ein kompletter Rucksack).Also der Freerider 24 von Ortovox liegt sehr gut am Rücken und vorallem recht nah. Persönlich finde ich den vom Komfort her fast am besten. Du kannst mit Hilfe des MASS Einheit den Airbag aber auch in einen größeren Rucksack von Ortovox umbauen.