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vom lagazoi gibts sehr geile abfahrten für fast jeden auf und neben der piste. ab und zu überrascht einen auch hundertjähriger stacheldraht. biwakieren und am morgen nen feiner caffee aus der cafeteria in nem alten wehrstollen gehört auch dazu, jedoch kann ich mir gut vorstellen, dass die kleinen hüpfer da nicht mitmachen werden :D
sehr schöner TR (bis jetzt?)
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Ja, es gäbe da auch spannende Museen über den WW1 vor Ort.
Ein paar der schönen Hänge entlang der offiziellen Südabfahrt konnten wir noch mitnehmen ... gab schönen Firn dann auch runter zur Straße östlich des Passes.
Überraschend war, dass wir bei beiden Freeride-Routen jeweils die einzigsten (!) waren. Auch die vorhandenen Spuren waren sehr überschaubar und wir hatten mehr als genug Platz für first lines (und das knapp eine Woche nach dem letzten Schneefall). Und grad bei der Armentarola Nord war ich unten dann um die paar Spuren mehr als froh, weil die Durchfahrt durch die Felszone trotz Beschreibung gar nicht so offensichtlich war (man hätte sich leicht dazu verleiten lassen können schon früher abzudriften ...).
Zur Zeit starker Schneefall bei ca. 20cm Neuschnee am Campolongo :)
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schön! wie sieht dein risikomanagement mit den kindern aus?
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Ruprecht
schön! wie sieht dein risikomanagement mit den kindern aus?
Vorausschicken? Kleine Kinder sind sehr gutgläubig und haben häufig Probleme Dinge in grösseren Zusammenhängen richtig einzuordnen. Sie eignen sich daher hervorragend als Testfahrer.
Schöner Report Gletsch. Skifahren war ich in der Gegend wirklich noch nie..
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Ruprecht
schön! wie sieht dein risikomanagement mit den kindern aus?
Gute und wichtige Frage. Der Großteil des Risikomanagements passiert in der Planungsphase (Auswahl der Ziele gegeben die Wetter- und Lawinensitution und Anpassung an das Eigenkönnen). Das war für mich diesmal besonders herausfordernd, da ich die Gegend selbst aus eigener Erfahrung nicht kannte (mein Skitourenurlaub heurigen Februar war auf die Sextener Dolomiten rund um die Drei Zinnen konzentriert). Grundsätzlich sind wir daher eher defensiv vorgegangen, d.h. nur Dinge, die deutlich im skifahrerischen Können lagen, das Lawinenrestrisiko entsprechend gering, wobei wir Warnstufe 2 hatten und das daher eine weite Bandbreite bot, zudem nichts, wofür auch nur irgendwie alpinistische Manöver notwendig wären). Wichtig bei der Auswahl war auch, ob ich mir anhand der Tremolada-Beschreibungen und der Karte die Route vorab im Kopf entsprechend visualisieren kann und dieses "Modell" dann im konkreten Gelände auch jederzeit entsprechend "wiederfinde".
Auch bei der tatsächlichen Abfahrt war dann natürlich defensive Fahrweise angesagt. Ich habe sie auch erst immer nachkommen lassen, wenn ein "normales" Durchkommen durch die Passage garantiert war (einmal musste ich - wegen echt dummen Fehlers meinerseits - ca. 50 Höhenmeter eine schluchtartige Rinne hochtreppeln ;).
Letztlich stellten sich alle Abfahrten für alle Beteiligten als deutlich unter der "Wohlfühlgrenze" dar, also wir mussten niemals an unsere Grenzen gehen und es traten auch keine wirklich heiklen Situationen auf.
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Am Mittwoch war dann das Wetter - ein bisschen entgegen der Prognose - anfangs ziemlich gut. Nachdem ich mich mit dem Val de Mezdi nicht durchsetzen konnte, wählten wir als Auswahlziel das Val Lasties [36, 2.3, E2]. Natürlich sind beide Routen viel befahrene Abfahrten, aber wenn man schon in der Gegend ist, sollte man sich das Pordoijoch schon mal ansehen. Ausserdem sieht das Sella-Massiv einfach so eindrücklich aus, das muss man sich dann auch von der Nähe ansehen! Zudem konnten wir das Val Lasties auch mit der Jump-Anlage ("Riesen-Airbag") unterhalb des Belvedere verbinden, was für die Kinder ein entsprechender Anreiz war.
Nach einem sonnigem Vormittag im Rest-Tiefschnee unterhalb der Porta Vescoso erreichten wir dann gerade bei Nebeleinbruch die Pordoi-Bahn ...
Anhang 49539
Die Abfahrt zum Rifugio Forcella Pordoi war dann entsprechend mühsam ... Kurz nach der Hütte waren wir dann aber aus der ärgsten Nebelsuppe draussen und die Szenerie rund um uns war dann wirklich mehr als eindrücklich ... Immer schön im Blick des Canale Col Alton ...
Anhang 49540
Anhang 49545
Interessanterweise war das unsere erste Tremolada-Abfahrt, wo wir während unserer Befahrung nicht die einzigsten waren. Wobei der Andrang dennoch gering blieb und man sich gegenseitig nicht in die Quere kam.
Anhang 49541
Natürlich war eines der Höhepunkte der Abfahrt der Blick in den Canale Holzer! Leider nur von unten ...
Anhang 49542
Wegen der nun fehlenden Sonne war das steile Stück unterhalb der Westwand etwas hart und mühsam, aber letztlich war es bald geschafft und wir traten die lange Querung zur Passstrasse und den Pisten an ... (nicht ohne zwischendurch einige Gedenkzeit für Shane Mc Conkey einzulegen)
Anhang 49543
Am Ende dann große Freude über diese eindrückliche Abfahrt in spektakulärer Dolomitenkulisse
Anhang 49544
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Noch nicht alles gelesen. Doch versteh ich nicht warum Sub immer von Freak schreibt und doch Gletach den Bericht geschrieben hat.
Ist das ein mir nicht bekanntes alias Problem oder liest sub was er will?
Schreibt was er Freak sagen will in Threads die grad offen sind und keinem fallts auf... Oder hab ich eine alias Unwissenheit
Außerdem hab ich Kolben Sonntag
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Donnerstag war dann - aufgrund Schlechtwetters - unser Pistentag. So kamen wir dann noch dazu die - so wie all die anderen Touris - die Sella Ronda zu machen. Auch mal ganz lustig.
Und dann kam Subtles Powder-Alarm!:D Und tatsächlich am Freitag in der Früh sahen wir uns in einem Wintermärchen wieder (wenn auch in den Tallagen mit reichlich feuchtem Schnee ...).
Anhang 49548
Oberhalb von 2000-2100m war der Schnee dann richtig (oster-)pudrig. Und gleichzeitig eigentlich kaum was los. Kurze Aufhellungen sorgten immer wieder dafür, dass zwischendurch auch mal ein paar Schwünge mit guter Sicht möglich waren ...
Anhang 49549
Anhang 49550
Freitag abend intensivierte sich der Schneefall dann nochmals und nächsten Morgen hatte es dann gut 20cm Neuschnee am Campolongo, gleichzeitig auch etwas kälter.
Unser Plan am Misurinasee den dortigen Sessellift zu nutzen blieb buchstäblich am Falzaregopass hinter hängengebliebenen Fahrzeugen stecken. Daher blieben wir gleich bei den Cinque Torri und genossen dort unterhalb des Rifugio Averau den Osterpowder.
Anhang 49551
Im Rifugio Averau endete unsere Freeride-Woche Dolomiten dann mit echtem italienischen Dolce Vita :D
Noch ein allgemeines Fazit:
Entgegen meiner Vorurteile lässt es sich auch in den Alpen noch immer - zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten - recht entspannt freeriden. Bei einigen der Tremolada-Routen waren wir tatsächlich weit und breit die Einzigen und die geringe Anzahl der Spuren zeigte, dass wir auch nur recht wenige Vorgänger hatten. Dabei waren das Routen ohne (!) jeglichen Aufstieg. Teilweise auch direkt von der Bergstation der Seilbahn weg ... Scheint fast so, als dass in den Dolomiten nur die bekannten Canales als "lohnende Ziele" anvisiert werden. Die waren für uns natürlich tabu ... wegen Familien Freeride Light und so ...
Großen Dank natürlich an F. Tremolada für das Aufschreiben und Dokumentieren der Routen. Die Beschreibungen und die Klassifikation ist stimmig und gut nachvollziehbar und man kann sich anhand der Schwierigkeits- und Ernsthaftigkeisskala gut drauf einstellen und planen. Ohne dem Buch wäre es wohl bei Tiefschneefahren neben den Pisten und dem Abfahren der eh bekannten, üblichen (Val Lasties) Routen geblieben. Natürlich hatten wir auch Glück mit der Quartierwahl, dass - ungeplant - direkt an einer der leichten Tremolada-Routen gelegen ist und uns ein Freeride-Out morgens und Freeride-In abends ermöglichte.
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cruiser 95
Vorausschicken? Kleine Kinder sind sehr gutgläubig und haben häufig Probleme Dinge in grösseren Zusammenhängen richtig einzuordnen. Sie eignen sich daher hervorragend als Testfahrer.
schon klar, dass man mit der frage leicht einen shitstorm auslöst, das risiko scheint mir aktuell allerdings vergleichsweise gering. wollte hier gletsch auch keineswegs ans bein pinkeln, es hat mich einfach persönlich interessiert.
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Ruprecht
schon klar, dass man mit der frage leicht einen shitstorm auslöst, das risiko scheint mir aktuell allerdings vergleichsweise gering. wollte hier gletsch auch keineswegs ans bein pinkeln, es hat mich einfach persönlich interessiert.
Keine Sorge ;). Tatsächlich hatte ich sowieso einen einschlägigen Absatz zu dem Thema geplant. Ich muss nämlich ehrlich zugeben, dass die Verantwortung schon schwer auf einen trägt. Letztlich haben die positiven Eindrücke jedoch die jeweiligen Zweifel davor mehr als kompensiert. Ich tue mir halt auch leicht, mich auf einfache Touren zu beschränken :)
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Zitat von
gletsch
Keine Sorge ;). Tatsächlich hatte ich sowieso einen einschlägigen Absatz zu dem Thema geplant. Ich muss nämlich ehrlich zugeben, dass die Verantwortung schon schwer auf einen trägt. Letztlich haben die positiven Eindrücke jedoch die jeweiligen Zweifel davor mehr als kompensiert. Ich tue mir halt auch leicht, mich auf einfache Touren zu beschränken :)
Letztes Jahr warst du doch auch mit deinen Jungs Freeriden, da hatten wir es doch schon mal drüber....
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renegade5569
Letztes Jahr warst du doch auch mit deinen Jungs Freeriden, da hatten wir es doch schon mal drüber....
Ich hätte jetzt auch fast erwartet, dass hier ein Shitstorm los bricht. Hatte vermutet, dass das vielleicht aufgrund der gesettleten Position des Threaderstellers hier zurückhaltend gehandhabt wird oder weil Trip Report and hier sowieso eine viel zu seltene Seltenheit geworden sind.
Bei mir stellt sich die Frage erst in ein paar Jahren, trotzdem habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht und vielleicht vermutet, dass die Kids eventuell LVS Geräte tragen, aber keine Schaufel oder Sonde weil sie dich im Falle sowieso nicht ausgraben könnten. Aber deine Frau Trug ja auch keinen Rucksack- ich kenne die Verhältnisse vor Ort natürlich jetzt nicht aber die Bilder sahen schon so aus, als ob man dort mit Ausrüstung nicht overdressed wäre...
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Ja, bei der Val Lasties Abfahrt (die an dem Tag zu zwei Drittel tatsächlich eher einer Buckelabfahrt glich) hatte nur ich einen Rucksack mit allem Drum und Dran mit. Natürlich hatten wir immer LVS-Geräte am Körper. In der Tat kann man es natürlich kritisieren, mal auch nur eine Schaufel / Sonde pro Gruppe mit zu haben. Die objektiven Gefahren an dem Tag waren aber eher Aus- bzw. Abrutschen im harten Schnee unterhalb der Westwand der Sass Pordoi.
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Ruprecht
schon klar, dass man mit der frage leicht einen shitstorm auslöst, das risiko scheint mir aktuell allerdings vergleichsweise gering. wollte hier gletsch auch keineswegs ans bein pinkeln, es hat mich einfach persönlich interessiert.
oh, hm. ich glaub da hat jetzt irgendwer irgendwo ein bisschen viel in meinen post hineininterpretiert. ich habe einfach nur einen blöden Witz machen wollen. hatte weder ein Problem mit deiner Frage noch mit Gletschs Report.
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gletsch
Natürlich hatten wir immer LVS-Geräte am Körper. .
Dann ist doch alles gut, würde ich wohl auch so handhaben und danke für den Bericht! [emoji4][emoji1303]
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cruiser 95
oh, hm. ich glaub da hat jetzt irgendwer irgendwo ein bisschen viel in meinen post hineininterpretiert. ich habe einfach nur einen blöden Witz machen wollen. hatte weder ein Problem mit deiner Frage noch mit Gletschs Report.
^^ ah ja, ich war mir tatsächlich nicht sicher, ob du das nicht auch einfach nur als witz gemeint hattest. nachdem ein guter teil der kommunikation hier nur noch auf metaebenen stattfindet, kann man sich da nie mehr ganz sicher sein..
Zitat:
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gletsch
Ich muss nämlich ehrlich zugeben, dass die Verantwortung schon schwer auf einen trägt.
kenn ich gut, seit ich damals angefangen habe, meinen kleinen 15jährigen bruder mit auf skitour zu nehmen..
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Geiles Ding, gefällt mir gut :)
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Schöner Report, schöne Gegend.
Ausgrund von skifahrbedingter Abwesenheit meinerseits bitte ich das Fehlen geistreicher Kommentare zu entschuldigen. Für Diskussionen um Schrödingers Katzenspuren ist meiner Meinung nach ohnehin ein elitäreres Umfeld notwendig, vmtl. IG Huis Clos.
freak~[:fish:&:ghost:]
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gletsch, wie warst du mit campolongo als HQ zufrieden? würdest du rückblickend woanders wohnen - jetzt rein um möglichst viel optimal zu erreichen...
und freak, um solche abwesenheitsbedingte schnitzer in zukunft zu vermeiden endfehle ich (nicht meskalin, sondern:) das engagment eines ghostwriters, am besten aus einem land mit niedrigen lohnniveau - der kann sich auch um die administration der alii kümmern. erleichtert das leben ungemein!
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Super, dass die ganze Familie dabei ist. Bei mir traut sich meine Frau mal gar nicht zu....:zoff: