Kurz-Review - Into the Mind
ich hatte mich schon lange auf "Into the Mind" von Sherpas Cinema gefreut und als am Freitag eine Mail kam, dass der Film in itunes erhältlich sei, hieß es die 3Gig runterzunuckeln und sich schon mal auf einen chilligen Abend einzustellen. Selten hatte mich ein Film-Trailer so auf einen Film warten lassen.
Am Anfang erfolgt eine etwas längere Einleitung, die jedoch visuell sehr ansprechend gemacht ist, so dass das ganze mehr als verschmerzbar ist. Grundsätzlich punktet der Film mit Bildern/Szenen, die ich so zuvor selten bis nie gesehen habe und auch der Soundtrack passt perfekt. Mehrmals hatte ich das sprichwörtliche Kinn runter geklappt und gedacht:"wow"! Der Film ist für mich ein ähnlicher Game-Changer wie "Roam" im MTB-Film Sektor. Hier wurde die Latte mal ein ganzes Stockwerk höher gelegt.
Durch den Film zieht sich eine Story-Line, die eigentlich gut wäre. Allerdings passen die einzelnen Film-Segmente meiner Meinung nach nicht immer zum Handlungsstrang. Das drängt einem dann manchmal den Gedanken auf, dass man hier wohl noch etwas "Füllmaterial" unterbringen musste. Das gibt bei mir nen kleinen Abzug in der B-Note, ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Film ganz großes Kino im Bereich Powder und Big-Mountain ist.
Positiv sei noch zu erwähnen, dass im Film erfreulich wenig "rumgesülzt" wird. Ich hasse Filme, in denen sich die Protaginisten ca 50% des Films gegenseitig auch die Schultern klopfen und 10x bestätigen, dass das die "absolutely most awesome gnarliest line ever....usw....blablabla" war. Into the Mind ist hier angenehm unaufgeregt und lässt lieber die teilweise gigantischen Bilder sprechen. Me gusta!
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Kann dir da in den meisten Punkten nur voll zu stimmen, jedoch kam das Skifahrerische mM nach etwas zu kurz. Die Story Line war auch recht schnell vorhersehbar, aber alles in allem würde ich dem Film auch 9/10 Punkten geben. Achja, auf Großbild Leinwand und mit Kinosound war das ganze noch ein Stück weit beeindruckender!
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Zitat von
Joker
Kann dir da in den meisten Punkten nur voll zu stimmen, jedoch kam das Skifahrerische mM nach etwas zu kurz. Die Story Line war auch recht schnell vorhersehbar, aber alles in allem würde ich dem Film auch 9/10 Punkten geben. Achja, auf Großbild Leinwand und mit Kinosound war das ganze noch ein Stück weit beeindruckender!
+1
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Zitat:
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osti
Ich hasse Filme, in denen sich die Protaginisten ca 50% des Films gegenseitig auch die Schultern klopfen und 10x bestätigen, dass das die "absolutely most awesome gnarliest line ever....usw....blablabla" war. Into the Mind ist hier angenehm unaufgeregt und lässt lieber die teilweise gigantischen Bilder sprechen.
Das klingt sehr sympathisch und ich freu mich brutal aufs Kino! Yay! :D
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Cool, danke für die ersten Eindrücke. Hoffe ich komm die Woche auch dazu ihn zu gucken, spätestens nächste Woche in Innsbruck dann.
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Ich habe mir den Film heute auch über Itunes besorgt. Hammer Aufnahmen, wenig gelaber und tolle Soundtracks. Hat wirklich Spass gemacht. Den werde ich mir wohl noch einige Male anschauen.
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+1 nur schon am 28ten :-). Sehr guter Film, aber wie schon erwähnt wurde kam das Skifahrrerische durch "andere" schöne Aufnahmen zu kurz, was aber in keiner Weise die Qualität des Streifens mindert!
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muss sagen, hut ab vor den vielen vielen großartigen bildern. die machen den film einfach aus, wobei ich ihn sogar fast nicht mehr als skifilm sehen würde sondern eher als naturspektakel-kunstfilm oder was weiß ich. editing soweit gut, soundtrack wirklich toll imo, besonders das urban segment hat mir in den letzten beiden aspekten super gefallen.
teilweise ein bisschen übertrieben und zu overused/künstlich wirkend fand ich die special effects, v.a. in dem halfpipe segment. das hat mir einfach null getaugt. außerdem fand ichs lächerlich, dass der film zwischendurch auch eine the north face werbung hätte sein können. abzüglich der kritik (auf sehr hohem niveau wohlgemerkt) ansonsten aber absolut sehenswert.
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Irgendwer musste den ganzen Spass ja bezahlen und das war nunmal The North Face ;)
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schon aber ginge auch dezenter als so, meiner meinung nach. unterm strich isses eh ein wermutstropfen auf den heißen stein ;)
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ich hab den film gestern im kino gesehen und muss sagen, dass meine große erwartungshaltung dann doch ziemlich enttäuscht wurde. trotz zahlreicher gigantischer naturaufnahmen und toller, passender musik: das ganze war mir oft viel zu hektisch, teilweise ziemlich zusammenhanglos und wie auch schon von einigen vorrednern angesprochen kommt das skifahrerische element irgendwie zu kurz. und die story? naja....
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Also ich war gestern auch im Kino und hab (bis auf die Snowboard-Halfpipe-Montage und den Urban-Part vielleicht) genau das gesehen, was ich erwartet hatte: Extrem ästhetische Hochglanz-Aufnahmen in unfassbarer Auflösung mit bombastischem Sound. Insgesamt ist das natürlich nicht mit dem Standard Skifilm der letzten Jahre zu vergleichen, ich würde eher sagen, dass Into the Mind eine Art Kunstfilm über Freeriden ist. Oder so ähnlich halt. Die philosophische Art kennt man ja schon aus All I Can, das wurde hier eben konsequent weitergeführt.
Stark fand ich, dass ich hier (im Gegensatz zu den meisten anderen Filmen) oft den Eindruck hatte, dass die Fahrer wirklich an ihre Grenzen gehen. Normalerweise hab ich sehr selten das Gefühl, dass da gerade wirklich was Krasses passiert, weil es immer so "einfach" aussieht (Also... Ne? Ihr wisst was ich mein). Bei Into the Mind dagegen hab ich oft wirklich Angst gehabt, dass gleich der nächste Crash kommt nur um dann wieder aufzuatmen weil der Fahrer sich doch wieder gefangen hat. Das hat sich für mich einfach echt angefühlt. Hatte ich in der Art noch nie. Vielleicht lag das auch daran, dass die ganzen Lines immer wieder durch Naturaufnahmen u.Ä. aufgelockert wurden, statt Schlag auf Schlag rausgebolzt zu werden. Kontraste machen ja bekanntlich alles intensiver.
Was aber stimmt ist, dass der Film extrem auf Atmosphäre setzt und daher eben nicht so viel Action zeigt wie man das sonst vielleicht gewöhnt ist. Ich kann also verstehen, wenn man das dann als enttäuschend empfindet. Der Film ist schon ne Ausnahmeerscheinung, darauf muss man sich vorbereiten.
Na ja. Insgesamt in meinen Augen auf jeden Fall ein großartiger Film, der es schafft Hochglanz-Produktion mit sympathischem Auftreten zu verbinden. Osti hat das ja auch schon angesprochen, und ich finde das ist eine der größten Leistungen des Films: Sich nicht so hart selbst zu feiern und auf die sonst allgegenwärtige Red Bull Über-Epicness einfach mal zu verzichten. Find ich super.
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Hab den Film nun auch gesehen.
Die Qualität der Aufnahmen ist super und das was fahrerisch gezeigt wird auch. Allerdings finde ich den Schnitt schon sehr, sehr anstrengend. Meiner Meinung nach wäre hier weniger mehr. Das würde konkret heißen mehr Zeit zu lassen die tollen Naturaufnahmen wirken zu lassen und sie nicht wieder mit tlw. unnötigen Effekts zu verschandeln. Die hektischen und stressigen Bilderwechsel wirken auf mich wie ne amateurhafte Powerpoint in der dauernd die Effekte gewechselt werden müssen. Desweiteren find ich den Sommer/Wintereffekt bzw. Wechsel mal ganz nett, das hat mir in All I Can aber schon gereicht.
Ansonsten: Story-schwach, Halfpipeszene-Müll, Musik-gut, Natur-atemberaubend und der Zermatt part-GEIL;)
few words bspw. hat mir ungefähr 1.000.000 mal besser gefallen :)
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viennacalling
Desweiteren find ich den Sommer/Wintereffekt bzw. Wechsel mal ganz nett, das hat mir in All I Can aber schon gereicht.
Haha! Sau gut. Das war jetzt das erste Mal, dass ich ihn annehmbar umgesetzt fand. In Life Cycles ging er mir aufn Sack und in All I Can auch :D Insgesamt brauch ich den aber echt nich.
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Zitat:
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Brecher
Also ich war gestern auch im Kino und hab (bis auf die Snowboard-Halfpipe-Montage und den Urban-Part vielleicht) genau das gesehen, was ich erwartet hatte: Extrem ästhetische Hochglanz-Aufnahmen in unfassbarer Auflösung mit bombastischem Sound. Insgesamt ist das natürlich nicht mit dem Standard Skifilm der letzten Jahre zu vergleichen, ich würde eher sagen, dass Into the Mind eine Art Kunstfilm über Freeriden ist. Oder so ähnlich halt. Die philosophische Art kennt man ja schon aus All I Can, das wurde hier eben konsequent weitergeführt.
Stark fand ich, dass ich hier (im Gegensatz zu den meisten anderen Filmen) oft den Eindruck hatte, dass die Fahrer wirklich an ihre Grenzen gehen. Normalerweise hab ich sehr selten das Gefühl, dass da gerade wirklich was Krasses passiert, weil es immer so "einfach" aussieht (Also... Ne? Ihr wisst was ich mein). Bei Into the Mind dagegen hab ich oft wirklich Angst gehabt, dass gleich der nächste Crash kommt nur um dann wieder aufzuatmen weil der Fahrer sich doch wieder gefangen hat. Das hat sich für mich einfach echt angefühlt. Hatte ich in der Art noch nie. Vielleicht lag das auch daran, dass die ganzen Lines immer wieder durch Naturaufnahmen u.Ä. aufgelockert wurden, statt Schlag auf Schlag rausgebolzt zu werden. Kontraste machen ja bekanntlich alles intensiver.
Was aber stimmt ist, dass der Film extrem auf Atmosphäre setzt und daher eben nicht so viel Action zeigt wie man das sonst vielleicht gewöhnt ist. Ich kann also verstehen, wenn man das dann als enttäuschend empfindet. Der Film ist schon ne Ausnahmeerscheinung, darauf muss man sich vorbereiten.
Na ja. Insgesamt in meinen Augen auf jeden Fall ein großartiger Film, der es schafft Hochglanz-Produktion mit sympathischem Auftreten zu verbinden. Osti hat das ja auch schon angesprochen, und ich finde das ist eine der größten Leistungen des Films: Sich nicht so hart selbst zu feiern und auf die sonst allgegenwärtige Red Bull Über-Epicness einfach mal zu verzichten. Find ich super.
+1
Den Kreisel hätte man aber paar mal doch weg lassen können!
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Callum Petit. Für mich seit dem ersten Segment nun nicht mehr nur "the other Petit"...
Der Bursche kann Skifahren... holy shit. Die besten ~4min Skifilm, die je gedreht wurden. Die Kamerafahrten sind der absolute Wahnsinn. Jeder, der schon mal im entferntesten mit Filmen zu tun hat weiß, was da für Timing-Sachen dabei sind. Unglaublich!
Nach dem Segment bleibt der Film zwar durchgehend hochwertig, jedoch nie wieder so energiegeladen wie am Anfang.
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ich kann mich meinen vorschreibern in summe anschließen. tolle aufnahmen, tolles skifahren (bis auf ein paar ausnahmen), überzeichnete szenen (halpipe, sommer/winter), langatmige story. ein außergewöhnliches werk, keine frage. in summe bin ich aber auch enttäuscht. man merkt dem film an, dass sherpas cinema unbedingt noch eins auf "all i can" drauflegen wollte und damit haben sie mMn den film etwas "abgestochen". irgendwer hat schon geschrieben, weniger wäre mehr gewesen, dass trifft es mMn am besten.
ich habe heuer bisher nur valhalla gesehen und der gefällt mir viel besser.
dRu
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dru
ich habe heuer bisher nur valhalla gesehen und der gefällt mir viel besser.
dRu
echt? mit dem konnte ich nun nicht viel anfangen...
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osti
echt? mit dem konnte ich nun nicht viel anfangen...
geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so. sonst würden wir alle in den selben klamotten fahren, die gleichen ski auf den füßen haben etc etc :)
dRu
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Valhalla gefiel mir persönlich auch echt gut, gerade weil der Film in gewisser weise ja auch einen künstlerischen Anspruch hatte. Dort ist die Mischung aus Story/Bildern/Skifahren meiner Meinung nach um einiges besser gewesen, aber ein reiner Skifilm ist es ja auch nicht.